Liebes Tagebuch,

Du glaubst nicht, was passiert ist!

Ich war mit meinen Eltern auf der Ausbildungsmesse bei uns in der Stadt. Zuerst war ich total überfordert mit den ganzen Angeboten – überall Stände, überall Leute, und irgendwie sah auch jeder Stand gleich aus.

Mir wurde schnell klar: Wenn ich hier wirklich etwas für mich finden will, muss ich gezielt suchen. Ich wollte nicht wieder ewig herumirren und mir Vorträge über Berufe anhören, die mich eh nicht interessieren.

Aber dann habe ich einen Stand gesehen, der richtig bunt und knallig war. Dreimal darfst du raten, von wem der war: Einfach von der Steuerberaterkammer! Verrückt, oder???

Und plötzlich denke ich (wieder) über Steuerfachangestellte nach

Ich habe mich mit einer Mitarbeiterin dort unterhalten und sie war total nett.

Anders als viele andere, die nur ihre Broschüren herunterbeteten, hat sie mich erstmal gefragt:

💬 „Was ist dir bei einem Job wichtig?“

Und ohne lange nachzudenken, habe ich geantwortet:

• Abwechslung – Ich will nicht jeden Tag das Gleiche machen.
• Geld verdienen – Ich möchte nicht noch jahrelang von meinen Eltern abhängig sein.
• Zukunftsperspektive – Ich will einen Job, mit dem ich später richtig was anfangen kann.

Es tat gut, dass einmal so auf den Punkt zu formulieren! Dann hat sie mir etwas über die Ausbildung zur Steuerfachangestellten erzählt und mir direkt ein paar Infomaterialien mitgegeben. Ich musste lachen, weil mir sofort mein Schulpraktikum in einer Steuerkanzlei eingefallen ist. Das ist so lange her, dass ich fast vergessen hatte, wie cool ich das damals fand!

Ich hatte mir das ziemlich trocken vorgestellt, aber dann wurde ich positiv überrascht: Es ging nicht nur um Zahlen, sondern um echte Menschen, Unternehmen und deren Geschichten.

Wusstest du, dass man die Ausbildung zur Steuerfachangestellten von drei auf zwei Jahre verkürzen kann? Und das Beste: Man verdient direkt Geld – im ersten Jahr schon bis zu 1.100 € Ausbildungsvergütung!

Ist die Ausbildung vielleicht das Richtige für mich?

Ich war in der Schule zwar keine Überfliegerin, aber Mathe und Zahlen waren schon immer mein Ding. Und ehrlich gesagt ist es das erste Mal, dass ich ein richtig gutes Bauchgefühl habe!

Natürlich musste ich das direkt jemandem erzählen. Deshalb habe ich mir gestern Selma geschnappt, und wir sind Eis essen gegangen.

Und rate mal, wie sie reagiert hat… Augenrollen!

💬 „Das ist doch total langweilig!“, hat sie gesagt.

Ich hasse es, wenn sie das macht. Ich verstehe ja, dass es nicht für alle etwas ist, aber sie hat mir nicht mal richtig zugehört!

Lustigerweise hat sie direkt danach rumgemeckert, dass sie sich in ihrer Ausbildung überhaupt nicht gefordert fühlt.

Ich musste mir das Lachen verkneifen. Sie meckert, dass ihr Job zu langweilig ist, aber meine Idee findet sie auch langweilig? 🤔

Ehrlich gesagt, mir egal. Ich habe endlich das Gefühl, in die richtige Richtung zu gehen – und das zählt.

Was ich aus der ganzen Sache gelernt habe

Es ist echt cool zu sehen, dass manchmal die besten Ideen kommen, wenn man nicht damit rechnet. Ich hatte so geringe Erwartungen an die Ausbildungsmesse – und jetzt habe ich plötzlich eine Idee für meine Zukunft. Und ganz wichtig: ich lass mich nicht von Vorurteilen abhalten! Ich dachte auch mal, dass Steuerberatung trocken und langweilig ist. Jetzt sehe ich, dass es ein sicherer Job mit Zukunft ist, in dem ich mich weiterentwickeln kann. Geld ist dabei nicht alles – aber es hilft. Die Möglichkeit, während der Ausbildung Geld zu verdienen, ist ein riesiger Vorteil. Selmas Meinung hat mich zwar kurz verunsichert – aber am Ende zählt, was ich will!

Meine nächsten Steps:

Ich glaube echt, die Ausbildung wäre genau das Richtige für mich! Jetzt muss ich mich nur ranhalten, denn der Ausbildungsbeginn ist schon im August. Zum Glück gibt es eine Ausbildungsplatzbörse, wo Steuerkanzleien, Unternehmen und andere Stellen ihre Ausbildungsplätze veröffentlichen. Da fuchs ich mich jetzt mal rein!

Bis dahin,
deine Hannah