Liebes Tagebuch,
ich bin’s mal wieder – Hannah. In den letzten Wochen kam ich kaum zum Schreiben, denn ich war richtig im Bewerbungsmodus. Heute habe ich etwas gemacht, das mir ehrlich gesagt ein bisschen Schiss gemacht hat:
🎉 Ich habe meine erste Bewerbung abgeschickt! 🎉
Vielleicht werde ich einfach Steuerfachangestellte?!
Ob du’s glaubst oder nicht – ich bin dem Traum, Steuerfachangestellte zu werden, einen großen Schritt nähergekommen! 😍
Ich hatte dir ja schon von der Ausbildungsplatzbörse der Steuerberaterkammer erzählt. Da konnte ich sogar ein eigenes Gesuch veröffentlichen. Das war echt super easy: Kontaktdaten eingeben, Ausbildungsplatz auswählen, kurzer Bewerbungstext dazu – fertig. Und schwupps war ich offiziell sichtbar für Kanzleien!
Aber natürlich will ich mich auch direkt bei Kanzleien in meiner Nähe bewerben. Und ich war echt überrascht, wie viele Steuerkanzleien es bei uns in der Umgebung gibt! Ich werde mich bei allen bewerben, die nett und kompetent wirken – mein Bauchgefühl entscheidet mit. 🙃
Worauf ich bei Kanzleien achte
Mir ist besonders wichtig:
- Ob die Kanzlei Weiterbildungen anbietet
- Wie die Chancen auf eine Übernahme nach der Ausbildung stehen
- Welche Aufgaben ich übernehmen dürfte
- Und natürlich: die Atmosphäre vor Ort
Die Stimmung kann man wahrscheinlich erst richtig spüren, wenn man vor Ort ist, aber ein sympathischer Online-Auftritt hilft schon mal. Auch flexible Arbeitszeiten wären natürlich total cool! 😍
Typische Aufgaben in der Ausbildung zur Steuerfachangestellten
Ich habe mir schon angesehen, welche Tätigkeiten auf mich zukommen könnten. Die klingen spannender, als viele denken:
- Unterstützung bei der Erstellung von Steuererklärungen für Privatpersonen und Unternehmen
- Mitwirkung bei der Vorbereitung von Jahresabschlüssen
- Bearbeitung von Steuerbescheiden und Kontakt mit dem Finanzamt
- Unterstützung bei der Beratung von Mandanten und Mandantinnen
- Organisation des Büroalltags und administrative Aufgaben
- Mitarbeit an Projekten und deren Umsetzung
Ganz ehrlich? Am spannendsten finde ich die Arbeit mit Mandanten und Mandantinnen! Ich sehe ja, wie meine Eltern jedes Jahr mit ihrer Steuererklärung kämpfen – wie cool wäre es, wenn ich das bald für sie übernehmen könnte? 😄
Meine erste Bewerbung – Hilfe!
Natürlich musste ich mich erst mal durch das ganze Bewerbungsprozedere kämpfen. Das war echt eine Herausforderung, weil ich vorher noch nie eine „richtige“ Bewerbung geschrieben habe.
Für meinen Nebenjob bin ich damals einfach im Laden vorbeigegangen und hab mich vorgestellt – und mal ganz ehrlich: Die Chefin ist eine Freundin meiner Mama, also war das nicht besonders kompliziert. 🙈
Diesen Luxus habe ich jetzt nicht mehr. Jetzt muss meine Bewerbung allein überzeugen.
Das Anschreiben – gar nicht so leicht
Ich habe mit dem Anschreiben angefangen. Im Internet gibt es hunderte 08/15-Vorlagen, aber ich wollte meins persönlich und ehrlich gestalten.
Ich habe versucht, diese Fragen zu beantworten:
- Warum möchte ich Steuerfachangestellte werden?
- Warum genau in dieser Kanzlei?
- Was bringe ich mit – Interessen, Stärken, Erfahrungen?
Bei der letzten Frage habe ich mein Schulpraktikum in einer Steuerkanzlei eingebaut. Ich hoffe, das überzeugt! Auch auf meinen aktuellen Nebenjob habe ich verwiesen – der zeigt, dass ich schon im Team gearbeitet habe und mit Stresssituationen umgehen kann. 😊
Floskeln wie „Ich bin teamfähig“ habe ich nur verwendet, wenn ich auch ein konkretes Beispiel dafür hatte – das habe ich irgendwo gelesen und fand’s echt hilfreich!
Der Lebenslauf – mehr drin als gedacht
Dann kam der Lebenslauf. Mein erster Gedanke:
„Was soll ich da groß reinschreiben? Ich bin doch gerade erst mit der Schule fertig?!“
Aber überraschenderweise hatte ich mehr erlebt, als ich dachte! Ich habe folgende Punkte tabellarisch und übersichtlich auf einer Seite zusammengestellt:
- Persönliche Daten
- Schulischer Werdegang
- Praktika & Nebenjobs
- Interessen & Hobbys
Sieht gar nicht so leer aus, wie ich befürchtet hatte – im Gegenteil!
Der Feinschliff – mit Unterstützung von Mama & Papa
Dann habe ich meine Zeugnisse und Nachweise angehängt. Um sicherzugehen, dass meine Bewerbung ordentlich wirkt, habe ich Mama und Papa noch mal drüber schauen lassen.
Sie haben ein paar Rechtschreibfehler gefunden, aber waren im Großen und Ganzen ziemlich beeindruckt! Das hat mich richtig stolz gemacht.
In dem Moment habe ich gemerkt:
Selbst wenn ich am Ende keine Zusage bekomme – allein das Schreiben der Bewerbung war schon ein Gewinn.
Jetzt ist sie raus – und ich bin nervös!
Da die Fristen bald enden, habe ich die erste Bewerbung heute direkt abgeschickt. Und jetzt? Ich bin sooo nervös!!! 😵💫
Ich aktualisiere ungefähr alle zwei Minuten mein E-Mail-Postfach, obwohl die Kanzlei wahrscheinlich erst morgen antwortet – wenn überhaupt. 🙈 Aber wie cool wäre es bitte, wenn das klappt?!
Abschalten mit Selma
Ich glaube, ich muss mich jetzt ablenken, sonst werde ich noch verrückt. Vielleicht schreibe ich Selma und frage, ob wir einen Film schauen wollen.
🎬 Vielleicht hilft Popcorn gegen Nervosität?
Danke, dass du mein momentanes Chaos-Leben so tapfer mitmachst. 😅
In Liebe,
deine Hannah