Liebes Tagebuch,
OH. MEIN. GOTT. 😱
Ich habe mein erstes Bewerbungsgespräch! Ich kann es immer noch kaum fassen …
Meine absolute Favoriten-Kanzlei Linger & Partner hat auf meine Bewerbung geantwortet und mich eingeladen. Ich bin so aufgeregt – aber auch unfassbar glücklich!
Wie alles begann …
Letzte Woche habe ich ja meine erste Bewerbung abgeschickt. Danach lief’s wie von selbst: Ich habe mich noch bei etwa vier weiteren Steuerkanzleien beworben – darunter auch mein absoluter Favorit: Kanzlei Linger & Partner.
Sie liegt direkt in der Innenstadt mit Ausblick auf den Fluss. Und das Beste: Das Büro ist gleich um die Ecke von Selmas Ausbildungsplatz. Das heißt, wir könnten mittags zusammen essen gehen – es sei denn, ich finde dort neue Freund:innen (was ich natürlich hoffe😄).
Mein eventueller zukünftiger Ausbilder Marcel hat sich gemeldet!
Die Nachricht kam von Marcel – dem Ausbilder. Er war total sympathisch, hat mich sofort geduzt und ist sogar direkt auf mein Anschreiben eingegangen. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass er meine Bewerbung aufmerksam gelesen hat.
Er schrieb, ich könne ihn einfach anrufen, um einen Termin für ein Bewerbungsgespräch auszumachen. Ein professioneller Anruf?! Ich sag’s dir: Mein Herz ist mir kurz in die Hose gerutscht. Oma und Opa anrufen – easy. Aber sowas?
Am Ende war meine Aufregung total unbegründet. Marcel war am Telefon genauso freundlich wie in der Mail. Und jetzt halt dich fest:
📅 In genau einer Woche ist mein Vorstellungsgespräch!
So bereite ich mich auf mein Bewerbungsgespräch in der Kanzlei vor
Ich war nach dem Telefonat so aufgewühlt, dass ich mich direkt an die Vorbereitung gemacht habe. Das hilft mir einfach am besten gegen die Aufregung: gut vorbereitet sein!
🧠 1. Recherche über die Kanzlei
Ich habe mir die Website von Linger & Partner ganz genau angeschaut:
📌 Was ich mir angesehen habe:
- Wie stellt sich die Kanzlei dar?
- Welche Mandanten und Mandantinnen betreut sie?
- Gibt es Schwerpunkte oder Spezialisierungen?
- Wer gehört zum Team?
📌 Plus: Bonus-Recherche
- Wer sind die Partner und Partnerinnen?
- Gibt es News, Projekte oder Social-Media-Kanäle?
- Gibt es Besonderheiten, die ich im Gespräch erwähnen kann?
💬 2. Meine Motivation formulieren
Ich habe laut vor mich hingesprochen – das hilft mir, meine Gedanken zu sortieren. Diese Fragen habe ich mir gestellt:
- Warum möchte ich ausgerechnet in dieser Kanzlei arbeiten?
- Warum habe ich mich für die Ausbildung zur Steuerfachangestellten entschieden?
- Was interessiert mich besonders an dem Beruf?
- Welche Erfahrungen bringe ich mit (z. B. mein Schulpraktikum)?
Dabei habe ich gemerkt: Ich muss meine Unterlagen wirklich gut kennen, vor allem meinen Lebenslauf! Ich will schließlich nicht nachdenken müssen, wenn sie danach fragen.
🧾 3. Typische Fragen durchgehen
Ich habe mir typische Fragen notiert, die im Vorstellungsgespräch kommen könnten und sie beantwortet:
- „Was wissen Sie über unseren Beruf?“
- „Wie stellen Sie sich Ihren Arbeitsalltag vor?“
- „Was war Ihre größte Herausforderung in Schule oder Nebenjob – und wie haben Sie das gemeistert?“
- „Was sind Ihre Stärken und Schwächen?“
- „Wie gehen Sie mit Zeitdruck um?“
Das alles zu beantworten hat mir richtig geholfen – ich fühle mich schon viel sicherer!
🙋♀️ 4. Eigene Fragen vorbereiten
Mein Papa sagt immer: Eine gute Bewerberin stellt selbst Fragen – das zeigt echtes Interesse. Und er hat recht! Ich habe gemerkt, dass mir jede Info, die ich bekomme, auch mehr Sicherheit für meine Entscheidung gibt.
Diese Fragen habe ich vorbereitet:
- „Wie sieht die Einarbeitung bei Ihnen aus?“
- „Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Azubis?“
- „Wie ist das Team organisiert – arbeitet man alleine oder zusammen?“
- „Wie sieht ein typischer Tag für eine Auszubildende aus?“
- „Welche Eigenschaften sind Ihnen bei neuen Azubis wichtig?“
Zwischen Aufregung und Vorfreude
Die Vorbereitung hat zwar ein bisschen gedauert, aber sie hat mir unglaublich gutgetan.
Ich bin immer noch ein bisschen aufgeregt – aber viel mehr freue ich mich inzwischen!
Mama hat gesagt:
„Nervosität ist vollkommen okay – das zeigt, dass es dir wichtig ist.“
Ein Satz hat sich mir besonders eingeprägt:
🧡 Ein Vorstellungsgespräch ist keine Prüfung – sondern ein gegenseitiges Kennenlernen.
Und genau so werde ich da auch reingehen: vorbereitet, neugierig und offen.
📦 Meine Packliste für das Bewerbungsgespräch
Damit ich an alles denke, habe ich eine kleine Liste geschrieben:
- Ausdruck meiner Bewerbung (zur Sicherheit)
- Schreibblock + Stift
- Die Fragen, die ich stellen möchte
- Outfit-Tipp von Selma: ordentlich & sympathisch – Business-Casual statt steifem Blazer
So. Jetzt muss ich aber dringend eine Pause machen von der ganzen Bewerbungssache, sonst zerdenke ich noch alles! Vielleicht frage ich gleich meine Eltern, ob sie eine Runde Siedler spielen wollen. Es tut bestimmt gut, mal über Holz, Felder und Steine nachzudenken!
In Liebe,
deine Hannah